„Von einer Steigerung des Sozialprodukts durch die Subprime-Spekulationen oder gar von einer Optimierung der Ressourcenverwendung durch die Kräfte am Markt kann keine Rede sein. Diese Transaktionen sind reine Umverteilungen. Ihre gesamtwirtschaftliche Wirkung gleicht der eines Raubüberfalls auf Geldtransporter der Zentralbanken. Der entscheidende Unterschied besteht allein darin, dass Raub und schwerer Raub als Straftatbestand „angesehen“ und deswegen in den §§ 249 und 250 des Strafgesetzbuches reguliert werden, während die Drohung, einem hochschuldeten öffentlichen Kreditnehmer keinen Kredit mehr zu gewähren, wenn er nicht für die Verluste einer privaten Subprime-Spekulation die Sicherheit schafft, als ein Akt der Verbesserung der Ressourcenallokation missverstanden wird." (Auszug aus: Stadermann, Euro-Retten – ohne Ende?, Manuskript Berlin 2014, 422 S.)