Geldwirtschaft ist ein historisch vorkommendes Gesellschaftsverhältnis und in der Gegenwart fast allgegenwärtig. In älteren Kulturen war es, wenn sie erreicht wurde, stets die letzte und höchste Entwicklungsstufe vor ihrem Verlust an kultureller und zivilisatorischer Dominanz.
Ihre reibungslose Funktion erforderte damals und erfordert heute viele aufwendig ausgestattete Institutionen und ein hohes Maß an Regulierung, um ihre raue, egozentrisch orientierte Funktionsweise mit kulturellen und moralischen Ansprüchen hochentwickelter Zivilisationen vereinbar zu machen. Es handelt sich dabei um eine auf die Unsicherheit alles Wirtschaftens reagierende Organisation der Wirtschaft auf nominaler Grundlage von mit Vermögen zu sichernden Verträgen, die über mit Geld bewertete Vermögenswerte, Ressourcen und Güter geschlossen werden.
Vermögenswerte sind in diesem Zusammenhang Wirtschaftsobjekte, die als Pfänder oder Sicherheiten im Zusammenhang mit der Finanzierung von Kreditgewährungen der Geschäftsbanken an die Nichtbanken dienen können oder die bei der Refinanzierung der Geschäftsbanken bei Notenbanken zur Geldbeschaffung als Sicherheit oder Pfand einsetzbar sind. Vermögen ist in letzter Instanz Realvermögen. Dessen Bewertung in Einheiten des Geldes bildet sich nach den Erwartungen derjenigen, die über Vermögen verfügen oder eine Verfügung darüber in Betracht ziehen und muss auf Märkten als Preis durchgesetzt werden, um eine überindividuelle Bedeutung zu erlangen.
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